Sonntag, 27. November 2016

Der erste Advent

Hallo meine Lieben!

Jetzt sind es noch 28 Tage bis Weihnachten. In diesem Jahr haben wir die längste Adventszeit, näämlich genau vier Wochen. Das ist wunderbar, denn so können wir diese Zeit ganz besonders nutzen und uns sowohl organisatorisch (ihr wisst schon: Deko, Kekse und Geschenke) auf weihnachten vorbereiten, aber eben auch geistlich!

Ich habe heute den ersten Advent mit einem Gottesdienst begonnen und ich möchte sehr gerne das Evangelium mit euch teilen:

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Wie es in den Tagen des Noach war, so wird es bei der Ankunft des Menschensohnes sein.
Wie die Menschen in den Tagen vor der Flut aßen und tranken und heirateten, bis zu dem Tag, an dem Noach in die Arche ging,
und nichts ahnten, bis die Flut hereinbrach und alle wegraffte, so wird es auch bei der Ankunft des Menschensohnes sein.
Dann wird von zwei Männern, die auf dem Feld arbeiten, einer mitgenommen und einer zurückgelassen.
Und von zwei Frauen, die mit derselben Mühle mahlen, wird eine mitgenommen und eine zurückgelassen.
Seid also wachsam! Denn ihr wisst nicht, an welchem Tag euer Herr kommt.
Bedenkt: Wenn der Herr des Hauses wüsste, zu welcher Stunde in der Nacht der Dieb kommt, würde er wach bleiben und nicht zulassen, dass man in sein Haus einbricht.
Darum haltet auch ihr euch bereit! Denn der Menschensohn kommt zu einer Stunde, in der ihr es nicht erwartet.

Matthäus  24, 37-44

So dramatisch sich das nun auch anhören mag... das wichtigste an diesem Text ist doch der Aufruf, bereit zu sein. Bereit zu sein für das Wiederkommen unseres Herrn Jesus Christus. Denn er kündigt sich nicht an, er ist vielmehr wie ein unerarteter Besuch, den wir aber trotzdem mit offenen Armen empfangen wollen.
Deswegen sind tägliche kleine Gesten so wichtig. Damit ich nicht in Stress verfalle, wenn sich spontaner Besuch ankündigt (oder auch einfach so vor der Türe steht), räume ich täglich ein wenig auf, am Morgen wische ich geschwind mit dem Staubwedel über die Flächen und putze grob die Waschbecken und das WC.
Und genauso wie mich diese insgesamt 15 Minuten am Tag für Besucher vorbereiten, so richte ich mich jeden Tag neu zu Gott aus. Ich versuche mein Leben in seinem Sinne zu gestalten. Ich möchte hier nciht den Eindruck erwecken als sei ich perfekt oder auch nur ansatzweise nahe dran, aber was das wichtige ist, ist nicht das Ergebnis, sondern das stetige Bemühen um das Ergebnis.

Ihr merkt vielleicht auch, dass ich (noch) nicht sehr darin geübt bin, religiöse Texte zu schreiben. Aber auch hier ist das Bemühen bzw. das Üben besser, als das Nichtstun.

In den kommenden Wochen möchte auch ich euch die Adventszeit versüßen und so werdet ihr hier einige schöne und auch hilfreiche Sachen zu lesen bekommen.

Und um euch jetzt noch den Abend zu verschönern, möchte ich noch zwei ganz tolle Lieder mit euch teilen (bzw. ist es das gleiche Lied, von zwei Interpreten).




Ich wünsche euch nun einen wunderschönen ersten Adventssonntag, genießt den Abend und verbringt ihn mit den Leuten, die ihr liebt (wann habt ihr zuletzt mit euren Eltern gesprochen?)

Liebste Grüße,
Daniela

Donnerstag, 10. November 2016

Jetzt habe ich sogar drei Jobs - warum ich nach der Pädagogik nun auch noch Herbalife-Coach wurde

Habt ihr Ziele in eurem Leben?
Also ich habe auf jeden Fall welche und auch wenn es abgedroschen klingt, so lautet mein Lebensziel: Glücklich werden. Natürlich ist das absolutoberflächlich und ich habe auch einen Plan, wie ich das genauer differenziere, den schreibe ich euch aber erst auf, wenn ich mein Visionboard fertiggestellt habe.

Jedenfalls fand ich im Laufe meines jungen Lebens heraus, dass ich 1. nicht Juristin sein wollte (ich brach das Studium im 6. von 8 Semestern ab) und dann etwas später auch noch, dass mich "nur" Erzieherin nicht glücklich macht. Und so reduzierte ich meine Stelle auf etwa 50% und schaute mich nach anderen Dingen um. Im September diesen Jahres war ich staatlich anerkannte Erzieherin in Teilzeit, zusätzlich Angestellte der VHS. Als solche gab ich drei Stunden in der Woche Sprachförderung und vier Stunden Hausaufgabenbetreuung.
Und dann lernte ich kurz darauf Björn und Franziska kennen.

Björn und Franziska sind Herbalife-Coaches. Bjoern hatte ich mal auf Instagram gefunden und fand seine Art so toll, dass ich ihm folgte. Franziska ist seine Freundin Verlobte und so folgte ich ihr auch nach einiger Zeit.
Irgendwann schaltete Björn ein Video auf Instagram, auf dem er neue Teammitglieder für Herbalife suchte. Und weil ich nach einer neuen Herausforderung suchte, schrieb ich ihn an. Und nun bin ich Mitglied in seinem Team.

Nun muss ich euch erst einmal erklären, was Herbalife eigentlich ist.
Herbalife wurde 1980 von Mark Hughes gegründet und hat sich seitdem zum Marktführer für Nahrungsergänzungsmittel entwickelt. Auch Kosmetikprodukte werden von erbalife hergestellt.
Dabei verpflichtet sich Herbalife einer natürlichen Verarbeitung, verzichtet auf dieses Ekelzeugs wie Aspartam und Co und setzt sich für eine ausgewogene Ernährung ein (ausgewogen heißt ausgewogen, also nicht low carb oder no-sonstwas). Außerdem sind auch Sport- und Ruhezeiten wichtige Eckpfeiler im Herbalife-Lifestyle, was das ganze eben so wunderbar praktikabel macht (es werden übrigens von vornherein keine "Über-Nacht-Erfolge" versprochen, was auch für die Glaubwürdigkeit der Marke spricht!)
Die Produktpalette ist riesig und reicht eben von Gewichtsmanagement über Nahrungsergänzung, Energie, Sport und Fitness, Kosmetik und Körperpflege sowie Literatur.
Herbalife arbeitet über ein Vertreibssystem, das dir meine Coaches sehr viel besser erklären können als ich, deswegen habe ich dir hier und hier jeweils ihre Instragramprofile und hier und hier ihre Facebookprofile verlinkt (bitte sage Ihnen, dass du von meiner Seite kommst). Jedenfalls gibt es mir die Möglichkeit, direkt mit Herbalife zusammenzuarbeiten und so nicht nur die Produkte günstiger zu erhalten, sondern auch noch, wenn ich mich ausreichend reinhänge, damit Geld zu verdienen.

Ich muss sagen, mir gefiel das Konzept sofort! Natürlich machte ich mich im Internet schlau und fand auch einige Kritikpunkte zu Herbalife. Aber 1) findet man zu ALLEM im Netz irgendeine Art von Kritik und 2) fand ich die Kritikpunkte eher unrelevant.
Ich finde es eine tolle Möglichkeit, neben meiner Arbeit mit Kindern, auch Erwachsenen helfen zu können, ein glückliches und gesundes Leben zu führen! Es ist eine Arbeit, die mich multimedial kreativ fordert und die mir (Achtung, hier kommt Eiegnnutz!) zum einen durch den Kontakt mir anderen Menschen hilft, meine sozialen Ängste zu überwinden und zum anderen kann es mir eben auch helfen, meine finanzielle Freiheit zu entwickeln. Und lecker ist es auch noch!

Jetzt beginnt wieder die Zeit, in der es schwer ist gute Fotos zu machen...


Nun bin ich also eine Frau mit einer Multikrarriere *lach* Ja, das hätte ich mir vor einigen Jahren niemals denken lassen, aber so spielt das Leben manchmal neue Karten aus. Ich bin auf jeden Fall überglücklich, diesen Schritt gemacht zu haben und biete euch natürlich an, mich anzuschreiben, sollte Interesse an diesem Lebensstil oder dieser Karriere bestehen.

Liebste Grüße,
Daniela

Mittwoch, 9. November 2016

Mein Leben ohne die Pille - das Fazit nach einem Monat


 Ja, jetzt bin ich vier Wochen pillenfrei.

Bevor ich jetzt aber zum Eingemachten komme, muss ich mich erstmal dafür entschuldigen, dass letzte Woche kein Post online gegangen ist. Ich hatte mich am Donnerstag davor schwer an der Schulter verletzt und konnte mich überhaupt nicht motivieren irgendwas zu schreiben (vielleicht eine Nebenwirkung der Schmerzmittel? Zumindest habe ich mich voll auf Droge gefühlt...). Jedenfalls wurden alle schlimmeren Dinge wie die Kalkschulter oder ein Sehnenriss ausgeschlossen, ich hatte "nur" eine Überbelastung und die Sehnen sind jetzt extrem beleidigt. Etwas Gutes hat das aber: Ich bekomme Massagen und wow, tut das gut. Ich glaube, das gönne ich mir immer wieder mal, wenn das Rezept durch ist :)

Zurück zum eigentlichen Thema!
Nun bin ich also seit vier Wochen pillenfrei und statt jetzt wieder alle Punkte abzuhandeln, wie ich es in der ersten und zweiten Woche getan habe, möchte ich euch heute einen Gesamteindruck beschreiben.

Zuerst aber zu der Frage, die ich mir selbst vor diesem Vorhaben gestellt habe: Wie wird meine Periode sein? Ich habe viel gelesen, dass sie erstmal einige Zeit garnicht kam, dann sehr unregelmäßig und es Monate oder gar Jahre gedauert hat, bis sie sich wieder eingependelt hatte (unter anderem findet ihr zu dem gesamten Thema hier einen schönen Beitrag).
Nun, was soll ich sagen... Ich habe meine Periode am Sonntag bekommen. Und was ich daran so besonders toll fand war, dass ich sie sehr genau vorhersagen konnte. Vor etwa zwei Wochen hatte ich ein starkes Ziehen im Unterbauch und hatte bereits die Vermutung, dass ich meinen Eisprung haben könnte. Am Samstag Abend bekam ich dann ziemlich fiese Bauchschmerzen und als mein Mann fragte, ob ich vielleicht etwas falsches gegessen haben könnte, sagte ich nur, dass ich vielleicht meine Tage bekommen würde. Und so war es dann auch.
Natürlich denke ich jetzt nicht, dass alles wieder im Lot ist, vielleicht setzt sie jetzt erstmal aus, aber wer weiß das schon. Dafür ist diese Serie ja da, dass ich euch mitnehmen kann auf dieser kleinen Reise.
Was ich aber sagen kann: Meine Periode war absolut anders. Erstmal hatte ich zwei Tage lang Regelschmerzen, am zweiten Tag so schlimm, dass ich in der Nacht kaum geschlafen habe. Dann war sie viel und vor allem viel flüssiger als vorher. Es fühlte sich dabei aber doch besser, natürlicher an (also die Viskosität meine ich). Und vor allem war der ganze Spuk heute Morgen schon wieder rum (was bedeutet, dass ich meine Tage im Grunde nur 3 Tage lang hatte...).

Nun zu den anderen, weniger offensichtlichen Dingen:

Viele sagen immer, mit dem Absetzen der Pille habe sich bei ihnen unglaublich viel (vor allem ins Negative) verändert. Ich muss sagen, bei mir überhaupt nicht. Klar, in der ersten Woche hatte ich schlechte Haut, die hat sich aber wieder super eingependelt, zwar habe ich etwas mehr Pickel als vorher, aber die stressen mich nicht, vor allem kommen und gehen die innerhalb eines Tages. Ich werde demnächst (Hallo Weihnachtsmann, hier bin ich) die Pflege auf etwas hochwertiger umstellen und da es mit den Proben schon gut geklappt hat, wirds mit der Originalgröße auch funktionieren.
Mein Gewicht und mein Körperfettanteil sind mehr oder weniger gleich geblieben. Klar, meine Verletzung hatte mich erstmal aus dem Training gehauen, vielleicht hätte ich sonst andere bessere Ergebnisse, aber hätte hätte Fahrradkette, so ist es eben nicht und wir müssen schließlich mit dem arbeiten, was da ist.
Ich bilde mir ein, dass mir meine Haare ausgehen.... Zumindest ist momentan ziemlich viel Haar in der Bürste... Aber da bin ich eh extrem empfindlich und schiebe schnell Panik, ich könnte eine Glatze kriegen (warum auch immer, meine Familie ist von mütterlicher Seite zumindest noch bis ins hohe Alter mit kräftigem Haar gesegnet). Nächsten Samstag bin ich beim Friseur, vielleicht weiß ich danach

Ich bin ein ganz schöner Morgenvogel geworden. 5.15 Uhr aufstehen, Morgensport, Meditation, Frühstück, Wohnung putzen, arbeiten... alles kein Thema grade. Dafür wollte ich grade letzte und vorletzte Woche am liebsten ein Mittagsschläfchen machen. Und abends packe ich es dafür auch oft länger, wenn ich denn einen Anreiz habe, wachzubleiben.
Ich esse weniger Zucker. Zumindest teilweise. Zwar mag ich gerne noch den Keks/dieSchokoloade/das Honigbrot am Nachmittag, aber insgesamt fahre ich weniger auf Süße ab. Als am Freitag hatte ich etwas, was ich nach neueren Standards als "Frustfressen" bezeichnen würde, mein altes Ich hat dafür aber wohl eher ein müdes Lächeln auf der Lippe: drei Kekse, vier Maoam Kracher und 1 Handvoll Chips... ja. Könnte schlimmer sein denke ich!

Mein Selbstbewusstsein hat einen Mega-Boost bekommen! Ich mache Videocalls, rufe Menschen an, grinse immer, bin laut, mache auf mich aufmerksam, traue mich einfach Dinge, vor denen ich mich vorher eher versteckt habe. Und das ist auf der einen Seite absolut geil und doch auch beängstigend, weil ich bisher immer eher ein stilles Mäuschen war.
Mir ist natürlich klar, dass ich nicht direkt sagen kann, ob es an dem Absetzen der Pille, also der Hormone liegt (wir erinnern uns, dass die Pille auch deppressiv machen kann?) oder an der Tatsache, dass ich dadurch das Gefühl bekommen habe, mein Leben und meinen Körper mehr selbst zu bestimmen und diese eine Handlung nun auf andere Bereiche ausstrahlt. So oder so, eine interessante und wirklich tolle Begleiterscheinung.
Insgesamt ist meine Laune auch ausgeglichen und grundsätzlich sehr gut!

So, das war nun also eine Zusammenfassung des ersten Monats. Wir sehen uns mit diesem Thema in zwei Monaten wieder und bis dahin hoffe ich, dass ihr mich trotzdem mal hier auf dem Blog besuchen kommt.

Liebe Grüße,
Daniela

Sonntag, 6. November 2016

Ziele im November



Kennt ihr das, wenn augenscheinlich ganz zufällige Dinge in einem sehr engliegenden Zeitraum passieren bzw. man mit diesen in Kontakt kommt und sich nur denkt: "Das kann doch kein Zufall sein?"

So ging es mir in den letzten Wochen mit dem Thema "Zielsetzung". Zuerst stolperte ich in unserem Sozialladen über ein Buch, das ich mir direkt mitgenommen hat, weil mich der Titel und der Klappentext so gefesselt hatte. In diesem Buch ging es unter anderem um das Thema "Think Big" und Zielsetzung.



Kurz darauf bekam ich eine Mail von Wordpress, dass einer der Blogs denen ich folge, einen neuen Artikel gepostet hat. Thema: Ziele im November.

Und etwa zu der gleichen Zeit meldete ich mich auf ein neues Jobangebot, zu dem ich in der kommenden Woche nochmal was sagen werde. Dazu werde ich momentan regelmäßig online gecoached und heute war das Thema: "Zielsetzung".

Da tut sich mir doch die Frage auf, ob Gott mir vielleicht ein Zeichen geben will, dass ich an meinen Zielen arbeiten sollte bzw. den Fokus wieder neu ausrichten sollte. Und während ich vorhin durch das Seminar an meinen Langzeitzielen gearbeitet habe ("Was möchte ich in 1/3/5/10 Jahren erreicht haben?"), möchte ich mit euch meinen kleinen Ziele teilen, die ich im Monat November erreichen möchte:

  • Ich möchte zwei bis drei Posts in der Woche online stellen. Denn die Serie über das Absetzen der Pille geht jetzt in die erste längere Pause und so muss ich neuen Content schaffen. Denn ich möchte, dass ihr lieben Leser ja trotzdem herkommt :)
  • Ich möchte meine Weihnachtsplanung ins Rollen bringen. Den Plan selbst habe ich schon aufs Papier gebracht, nun muss ich noch an der genauen Zeiteinteilung arbeiten und auch aktiv werden, vor allem basteln und backen.
  • Ich möchte 200 Euro zum Schuldenabbau beitragen. Ich weiß noch nicht ganz genau, wie ich das machen werde (vor allem brauche ich noch Winterschuhe!) aber das möchte ich wirklich angehen!
  • Ich möchte mehr auf Instagram posten, um die soziale Reichweite meines Blogs zu vergrößern.
  • Ich möchte das Buch, von dem ich oben gesprochen habe, nochmal lesen und die wichtigsten Dinge markieren/rausschreiben.
  • Ich möchte an Wegen arbeiten, die mich effektiver arbeiten lassen (insbesondere im Haushalt und bei der Arbeit selbst).
Das ist meine Liste meiner Novemberziele. Entstanden ist sie auch im Hinblick auf meine großen Ziele von heute Morgen, denn diese kleinen Ziele unterstützen die großen.

Wie ist es mit euch? Macht ihr euch auch größere und/oder kleinere Ziele, überlegt ihr euch immer wieder Ziele oder macht ihr die hautsächlich zu Silvester (was ja auch nicht mehr so lange hin ist)?

Jedenfalls wünsche ich euch jetzt noch einen wudnerschönen Sonntag! Ich werde mich jetzt zusammen mit meinem Schatz auf dem Sofa einmümmeln und wir schauen Väterchen Frost dabei zu, wie er unsere Welt mit einer weißen Decke zudeckt (denn ja, die Schneebilder sind von heute).


Liebe Grüße,
Dani

Dienstag, 25. Oktober 2016

Mein Leben ohne die Pille - 2. Woche


Wow, sind jetzt wirklich schon zwei Wochen rum? Wie schnell doch die Zeit vergehen kann.

Allgemeiner Zustand
Im großen und ganzen fühle ich mich recht gut. Aber zwei Sachen sind mir aufgefallen:
1) Ich komme morgens schlechter aus dem Bett. Normalerweise stehe ich ja doch gut gelaunt um 5:30 Uhr auf, mache dann meine Morgenroutine und alles gut. Aber seit einigen Tage wird die Schlummertaste solange gedrückt bis ich gehetzt im Bad stehe und sowieso die Hälfte zuhause vergesse.
2) Beim Sport hänge ich momentan etwas durch. Meine Motivation ist etwas im Eimer (könnte auch an der letzten stressigen Woche liegen) und ich hatte am Montag den Krampf meines Lebens! Seitdem schmerzen meine Oberschenkelhinterseiten wie schon lange nicht mehr und ich hoffe, dass ich bis Donnerstag (Yoga) wieder fir bin.

Gemütszustand
Ohje, mein armer Mann musste die letzte Woche etwas mehr ertragen als sonst. Mal war ich einfach bedröppelt, ein anders Mal war ich ohne Grund gestresst und am Samstag war ich sowas zickig und schlecht gelaunt... oweh oweh.
Unserer Ehe zuliebe hoffe ich ganz innig, dass sich meine Laune bald wieder bessert. Vor allem auch, weil ich mich selbst bei sowas absolut nicht leiden kann.

Meine Haut







Zum Glück hat sich die wieder eingekriegt! Zwar habe ich immer noch drei bis vier rote Punkte, das liegt aber leider daran, dass ich eine notorische Kratzerin bin. Ich gebe mir wirklich Mühe, das zu lassen aber das schaffe ich leider noch nicht. Jedenfalls keimt zwar hier und da mal ein kleiner Pickelherd auf, aber der verschwindet auch wieder.
Meine Haut ist aber vor allem neben der Nase bis zu den Wangen erstaunlich trocken geworden. Ich stelle jetzt die Pflege etwas um und mal schauen, ob das was bringt.





Meine Haare
Hier hat sich seit letzter Woche leider nichts geändert. Sie fetten immer noch schnell wieder nach, ich kann mich nur leider nicht dazu aufraffen, sie öfter zu waschen.Gleichzeitig ist meine Spliss aber wirklich nahezu verschwunden.

Meine Nägel

Endlich glaube ich, dass meine Nägel besser werden. Zwar sind mir letzte Woche doch noch drei Nädel abgebrochen, aber trotzdem, so insgesamt fühlen sie sich stärker an. Meine Haut um die Nägel ist sehr sehr trocken und ich greife tatsächlich wieder regelmäßig zur Handcreme (benutze ich sonst eigentlich nie). Da kam mir die Gratisprobe vom DM auch grade wie gerufen :)
Mein Gewicht



Meine Waage sagt: Ich habe abgenommen. Bei genauerem Hinsehen habe ich aber festgestellt: Das Fett ist um 0,5% rauf, die Muskelmasse um ca. 1 kg runter. Naja... es ärgert mich schon ziemlich, aber das ist jetzt kein Drama. Nun muss ich in dieser Woche etwas mit dem Essen aufpassen und dann wird das schon wieder.

Am Montag Abend hatte ich übrigens ein Ziehen im Unterbauch. Rein theoretisch könnte es mein Eisprung gewesen sein... das finde ich aber komisch, wenn ich bedenke, dass es immer heißt, es dauere MONATE, bis sich der Zyklus wieder einpendelt. Mal gucken, wenn es der Eisrung war, müsste ich ja ca. in 10 Tagen wieder meine Blutung bekommen.

Ja, so ging es mir also die letzte Woche. Es ist schon interessant, wie der Körper auf "kleine" Veränderungen reagiert. Vor allem lerne ich wieder, meinen Körper zu lesen. Dazu aber ein andermal mehr :)

Liebe Grüße,
Dani

Donnerstag, 20. Oktober 2016

Mein Leben ohne die Pille - 1. Woche



So, nun kommen wir zum ersten Teil meiner kleinen Serie. Etwas verspätet, aber ich hatte zwei berufliche Veranstaltungen in dieser Woche, die ich leider nicht in meiner Blogplanung auf dem Schirm hatte.
Das kann ich nun nicht mehr ändern, also geht es einfach direkt zu meinen Beobachtungen:

Allgemeiner Zustand
Wie geht es mir? Um ehrllich zu sein, nicht sonderlich anders. Ich bin weder öfter müde (bzw. liegt das eher am Wetter wie jedes Jahr), noch beschwert sich mein Mann, dass ich zickiger wäre. Ich selbst habe das Gefühl, dass ich etwas ausgeglichener bin, grundsätzlich denke ich sogar, dass ich wieder mehr lächle :)
Hier muss ich dazu sagen, dass ich immer mehr denke, dass an der Depressions-Theorie meines Frauenärztes vielleicht was dran ist, denn ich hatte in dieser Woche kein einziges Tief! Ich war sogar am Wochenende zum ersten Mal richitg ausgelassen unterwegs und selbst im Nachhinein freue ich mich über das letzte Wochenende und finde nichts schlechtes. Klar, eine Woche ist wohl zu früh um konkrete Schlussfolgerungen zu treffen, aber ich bin zuversichtlich.

Haut
Ja, das hört man ja oft, dass die Haut eine Katatstrophe ist, wenn man die Pille absetzt. Und ja, auch meine Haut ist deutlich unreiner. Aber ihr solltet wissen, dass ich in den letzten Jahren auch immer eine sehr tolle Haut hatte und deswegen wegen drei Pickeln, wovon mein Mann nur einen bemerkt hat, ein bisschen am Rad drehe. Mal schauen, wie sich das weiter entwickelt.

Meine Haare
Hier habe ich die bisher größte Veränderung wahrgenommen. Bisher habe ich meine Haare in der Woche MAXIMAL zweimal gewaschen. Jetzt ist aus dem maximal ein MINIMAL zweimal geworden. Sie fetten wirklich viel stärker nach. Das ist jetzt nicht schlimm, aber äußerst lästig.
ABER: Die generelle Qualität ist besser geworden! Meine Haare fühlen sich zwar jetzt nicht direkt gesünder, aber doch irgendwie kräftiger an. Und ich war jetzt sein sieben oder acht Wochen nicht mehr beim Friseur und obwohl meine Haare eigentlich sehr splissanfällig... NICHTS! Garnichts! Ich finde das garde sehr geil und hoffe, dass es ein Dauerzustand wird (und ja, wenn es weniger Spliss bedeutet, dann wasche ich meine Haare gerne dreimal die Woche).

Meine Nägel
Über meine Nägel kann ich leider nicht viel sagen. Ich habe ja vor der Hochzeit ein kleines Nagelexpperiment gewagt, das nur leider total in die Hose gegangen ist. Lange Rede kurzer Sinn, danach waren meine Nägel absolut tot. Brüchig, weich, einfach daneben. Vielleicht renkt es sich wieder ein (die Nägel müssten eigentlich jetzt einmal "durchgewachsen" sein), dann kann ich es in drei bis vier Wochen nochmal berichten.

Mein Gewicht
Alle haben es immer gesagt, mich davor gewarnt und auch im Internet bin ich oft darauf gestoßen, auf dieses K.O.-Argument: Wenn man die Pille absetzte, wir man FETT! Man geht auseinander wie ein Hefekuchen, gesteigerter Appetit, die Hormone sind durcheinander (und damit der Stoffwechsel).
Wie war es bei mir? Trommelwirbel....

ICH HABE ABGENOMMEN! Also nicht so richtig, auf der Waage ist es nämlich annähernd gleich geblieben, aber mein Körperfettanteil ist in einer Woche mal eben im 0,8% gefallen, ohne dass ich jetzt besonders oder mehr trainiert hätte. Also... das ist krass :)
Wieso das so ist, weiß ich sogar, das hat was mit dem Hormonspiegel zu tun, aber vielleicht mache ich da mal was extra, sollte sich das weiter fortsetzen.


Alles in allem kann ich also festhalten, es hat sich in einer Woche schon war getan, aber nicht so dramatisch wie ich es befürchtet hatte.

Ich freue mich, dass ihr die Geschichte verfolgt und freue mich auch auf die nächste Woche!
Liebe Grüße,
Dani

Sonntag, 16. Oktober 2016

Ankündigung: Ich habe die Pille abgesetzt!



Nun bin ich seit fast einem Monat und so trug es sich zu, dass ich vor etwa 10 Tagen meine letzte Pille genpommen habe.
Meine Beweggründe waren aber nicht nur die Familienplanung, wobei ich aber auch nicht vorhabe, in dem nächsten halben Jahr schwanger zu werden. Vielmehr habe ich mich im Frühjahr bereits erst an meinen Hausarzt gewand, weil ich mit einer ständigen Müdigkeit, Abgeschlagenheit und heftigen depressiven Schüben inkl. Selbstmordgedanken zu kämpfen hatte. Meine Hausärztin beredete einige Taktiken, die ich schon in einer früheren Therapie gelernt hatte (ja, ich war vorher schon wegen schwerer Depressionen behandelt worden) und gab mir die Telefonnummer für einen Therapeuten. Ich scheute mich aber davor, dort anzurufen, weil ich eher schlechte Erfahrungen mit diesem Berufsstand gemacht habe und dachte, das wird sich schon alles wieder einrenken, wenn ich meinen Job gewechselt habe und der Hochzeitsstress vorrüber ist.
Einige Wochen später hatte ich einen Kontrolltermin mit meinem Frauenarzt, der im selben Haus praktiziert und einen sehr guten Austausch mit meiner Hausärztin unterhält (sind ja auch verheiratet^^). Nun wusste er von meiner Symptomatik und stellte ich den Raum, dass meine Symptome auch von meiner langjährigen Einnahme der Pille (bzw. dieser Pille) kommen könnte und ob ich schonmal darüber nachgedacht hätte, sie abzusetzen. Dadurch wollten wir ausprobieren, ob sich die Symptomatik bessert.

Nun habe ich mich natürlich insbesondere in den letzten zwei bis drei Wochen intensiv auf die Suche nach Informationen gemacht, was denn nun passiert, wenn man die Pille absetzt. Da ich aber tendenziell eher enttäuscht von den vorherrschenden Informationen war, habe ich den Entschluss gefasst, selbst eine kleine Reihe von Informationsartikeln zu starten. Und weil es schon am Mittwoch losgehen soll, gebe ich euch hier schonmal eine kleine Vorab-Übersicht.

Mein Leben ohne die Pille - 1. Woche
Mein Leben ohne die Pille - 2. Woche
Mein Leben ohne die Pille - 3. Woche (ist leider ausgefallen)
Mein Leben ohne die Pille - 4. Woche
Mein Leben ohne die Pille - 3 Monate
Mein Leben ohne die Pille - 6 Monate
Mein Leben ohne die Pille - 1 Jahr

Die Pille, was ist das überhaupt?
Welche Alternativen gibt es zur Pille?

Ich bin gespannt, wie diese Serie bei euch ankommt und freue mich, wenn ihr mir auch mal eure Erfahrungen mitteilen würdet.

Liebe Grüße,
Dani

Samstag, 1. Oktober 2016

Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne

Stufen
  Wie jede Blüte welkt und jede Jugend
Dem Alter weicht, blüht jede Lebensstufe,
Blüht jede Weisheit auch und jede Tugend
Zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern.
Es muß das Herz bei jedem Lebensrufe
Bereit zum Abschied sein und Neubeginne,
Um sich in Tapferkeit und ohne Trauern
In andre, neue Bindungen zu geben.
Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
Der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.


Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten,
An keinem wie an einer Heimat hängen,
Der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen,
Er will uns Stuf' um Stufe heben, weiten.
Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise
Und traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen,
Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise,
Mag lähmender Gewöhnung sich entraffen.


Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde
Uns neuen Räumen jung entgegen senden,
Des Lebens Ruf an uns wird niemals enden...
Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde!
(Hermann Hesse)

Eine Biene befruchtet eine Blüte. Daraus wird eine neue Pflanze entstehen. Die Biene erhält als Gegenzug Nektar, mit dem sie selbst und die Neugeborenen über den Winter kommen. Gleichzeitig stirbt aber diese Blüte, denn mit der Entwicklung neuen Samens ist ihre Lebensenergie verwirkt. Und auch viele Bienen werden sterben oder im Frühjahr schwärmen, im den Neuen Platz zu machen...

Ja, es ist schon eine seltsame Wechselbeziehung zwischen einem Ende und einem Anfang. Ich meine, was assoziiert ihr mit den jeweiligen Begriffen?
Mit Ende assoziere ich erst einmal einen Schlussstrich, Trauer, Endgültigkeit, Vermissen und Herzschmerz.
Mit Anfang hingegen assoziiere ich Neubeginn, Frische, Energie, Start, Hoffnung, Liebe, Stärke.

Das bedeutet für mich, dass ich den Anfang generell eher positiv besetze, während ich mich vor einem Ende eher sträube.
Aber ist es nicht so, dass das eine auch das andere bedingt? Ich meine, was ist mit der Redewendung "der Anfang allen Endes" oder "aller Ende Anfang"? Bedeutet nicht der Anfang der erste Schritt zum Ende und ist nicht das Ende der erste Schritt zu einem (Neu-)Anfang?

Die Polarität unserer Gefühle
Wer sich schon einmal mit seiner Gefühlswelt genauer auseinander gesetzt hat, sei es nun therapeutisch, studierend, aus einer direkten Erfahrung oder einfach nur aus einem gesteigerten Interesse heraus, der wird merken, dass wir als Menschen fast nur in der Lage sind, Gefühle in ihrer Polarität zu erfahren. Oder könnt ihr euch vorstellen, tiefste Trauer zu empfinden, wenn ihr nicht wisst, wie sich Glück anfühlt? Oder anders, denkt ihr ihr könnt wirklich glücklich sein, wenn ihr noch niemals in eurem Leben Trauer empfunden habt? Ich denke, dass dies nicht so ohne weiteres möglich ist.
Überlege doch einmal für dich selbst: Gehe von deinem jetzigen Standunkt aus. Überlege, nein, höre in dich hinnein, wie geht es dir. Bist du glücklich? Oder bist du eher traurig mit deiner momentanen Situation? Und warum geht es dir so? Bist du glücklich, weil du vor einiger Zeit eine schwierige Situation bewältigt hast oder weil es dir schon einmal deutlich schlechter ging? Oder bist du traurig, weil du vielleicht einen guten Freund verloren hast und du dich so gerne an die glückliche Zeit zu zweit zurück erinnerst?

Mir ist diese Polarität der Gefühle (übrigens soweit ich weiß kein wissenschaftlicher Begriff) erst neulich aufgefallen. Ich saß an einem sonnigen Morgen auf unserem Balkon und habe gefrühstückt. Es war warm, die Vögel zwitscherten und die Geräusche der Straße drangen nur ganz leise den Berg herauf. Ich saß dort, genoß die Aussicht und war einfach nur glücklich. Diese warme Zufriedenheit in mir, die sich von meinem Herzen in alle Glieder ausbreitete und mich beinahe weinen ließ. Ich war absolut überwältigt von meinen eigenen Emotionen und fragte mich, was plötzlich mit mir los sei. Ich meine, sowas hatte ich noch nie erlebt! Ich überlegte und dann dämmerte es mir: Mir wurde plötzlich bewusst, was ich mit meinem Mann in den letzten vier Jahren geleistet hatte.
Wir haben uns finanziell und sozial um mindestens 100% verbessert.
Ich habe einen Job gefunden, den ich mag (generell gesehen, dazu später mehr)
Ich fühle mich zum ersten Mal gesund, insbesondere psychisch (2009 wurde bei mir eine Störung diagnostiziert, natürlich ist die nicht "weg" aber ich kann mittlerweile wirklich gut damit, aber das vielleicht auch ein andermal).
Wirklich, ich saß auf diesem Balkon und war nurnoch vor Glück am Flennen und ich dankte einfach Gott, dass er mir durch die Querelen der letzten Jahre die Augen für mein tolles Leben geöffnet hatte.

Was soll das jetzt?
Wieso schreibe ich hier über positive und negative Gefühle wenn ich doch oben von Anfängen und Enden rede? Ganz einfach:
Auch Anfang und Ende stehen in Polarität, bedingen sich einander. Ohne Ende gibt es keinen Anfang. Ohne Herbst gibt es keinen Frühling, ohne Abend keinen neuen Morgen oder ohne Trennung keine neue Liebe.
So schmerzhaft, traurig, ätzend und verletzend ein Ende auch sein kann, es hilft uns, einen Neubeginn mehr zu genießen. Und in jedem Ende liegt ein Zauber, oder wie ich es lieber nenne, eine Hoffnung. Die Hoffnung auf etwas Neues, eine neue Aufgaben, neue Umstände, die uns glücklicher machen als wir es vorher waren.

Der Juli 2016 war für mich ein Monat voller Abschiede. Ich hatte meinen Job gekündigt (aus guten Gründen), musste mich aber unter Tränen von "meinen" Kindern, den Eltern, mit denen ich nun lange und intensiv gearbeitet hatte und meinen liebgewonnenen Kolleginnen verabschieden.
Ich musste mich von meinem besten Freund trennen, weil unsere Beziehung eine Dynamik entwickelt hatte, die meine eigentliche Beziehung mit meinem Mann bedroht hatte.
Mein Mann verlor seinen Job.



Doch in all der Trauer und der Wut, war mir eines klar:
Ich habe einen neuen Job und freue mich sehr darauf. Die Vorbereitung vor meinem ersten Arbeitstag ging mir leichter von der Hand als es das beim alten Job je war.
Dass ich mit der Problematik meinen besten Freund betreffend offen mit meinem Mann umgegangen bin, hat sein Vertrauen in mich nur bestärkt und ich habe mich nach der Beendigung der Freundschaft gefühlt, als hätte ich mir Ketten von den Schultern gerissen. Denn dieses hin und her und das schlechte Gewissen, das ich meinem Mann gegenüber hatte (nein, ich habe ihn nie betrogen, trotzdem hatte ich das Gefühl, ihn zu hintergehen), hat mich einfach zermürbt.
Mein Mann hat zwar seinen Job verloren, aber wir haben in den letzten Wochen wieder intensiver Zeit miteinander verbracht, mehr und intensivere Gespräche geführt. Wir wissen beide, dass das nun wieder eine Herausforderung für uns ist, sind aber zuversichtlich, dass sich alles (wie immer) zum Guten wenden wird. Wir sehen es eher als einen Appell an unsere Kreativität und Flexibilität als eine wirkliche Bedrohung unserer Existenz.

Ihr seht, wenn man sich der Dynamik und Polarität von Gefühlen bewusst wird, kann man in jedem Schlechten etwas Gutes finden.

Ich möchte hier natürlich nicht den Eindruck erwecken, dass ich in meinem Job so viel Geld verdiene, dass mich/uns der Jobverlust meines Mannes absolut kalt lässt. Vielmehr möchte ich euch deutlich machen: Es geht immer vorwärts, bisher haben wir alles überlebt. Und was bringt es, uns Sorgen zu machen und die Hände über den Kopf zusammenzuschlagen? Davon wird die Welt auch nicht besser. Also müssen wir nach vorne schauen, das ganze nicht als Ende einer Sache (nämlich des Geldüberflusses) sondern als Neuanfang betrachten (neuer Job, neue Lebensweise, neue Möglichkeiten).

Ich weiß, dass man dieses Denken nicht einfach aus dem Ärmel schütteln kann. Bedenkt, ich habe erst nach vier Jahren rückblickend gelernt und wahrscheinlich war meine Therapie auch nicht gänzlich unnütz dabei.
Trotzdem möchte ich, dass ihr diesen Beitrag als Anstoß versteht und euch mal auf dieses Gedankenexperiment einlasst.

Liebste Grüße,
Daniela

PS.: Hier ist noch ein schöner Artikel, den ich euch in diesem Zusammenhang ans Herz legen möchte Kirche im SWR

Sonntag, 29. Mai 2016

Und dann packte es mich... Eine neue alte Wohnung und 5 Tips zur Einrichtung


Meine Lieben, wenn ihr eine Idee habt, einen Plan, etwas, das ihr angehen wollt: Macht es. Auch wenn das Projekt nahezu unendlich aussieht, ihr zwischendurch den Überblick verliert und am liebsten alles wieder canceln würdet, haltet durch für eure Vision und umso glücklicher werdet ihr am Ende auf alles blicken.
"Aber ich habe für sowas keine Zeit/Energie/Geld, ich habe heute schon so viel gearbeitet und brauche meine Ruhe...". Ausreden sind das, alles nur Ausreden. Natürlich kann ich euch verstehen, immerhin bin ich auch nur eine junge Frau, die Vollzeit arbeitet (= wenig Zeit), nebenher noch den Haushalt schmeißt und den Mann bespaßt (= wenig Energie hinterher) und dafür im sozialen Bereich noch äußerst bescheiden bezahlt wird (= wenig Geld) und auch ich würde am liebsten jede freie Minute auf dem Sofa oder im Bett verbringen. Aber trotzdem raffte ich mich in der letzten Woche gemeinsam mit meinem Mann auf und wir haben die Wohnung komplett umgestellt!
Es hat Stunden Tage gedauert, ich habe Schweiß und Blut geschwitzt (im wahrsten Sinne des Wortes... Holz kann ja echt gemein sein!) und ich hätte gerne so manches Mal das Handtuch geworfen, weil ich vor lauter Müll, deplatzierter Möbel und neu entdeckten Wollmäusen absolut nicht mehr wusste, wo mir der Kopf steht!

Aber mit ein paar Tritten in den Hintern sowohl von mir selbst auch auch von meinem Mann (mein Schatz ist einfach ein super Motvator), einigen Stoßgebeten und der Vision, wie alles hinterher aussehen wird, habe ich es dann geschafft. Und ich möchte gerne in paar Eindrücke unserer neuen alten Wohnung teilen (leider ohne Voher-Fotos... daran habe ich im Tatendrang nicht mehr dran gedacht).






Falls auch ihr eine Wohnung (neu) einrichten wollt, habe ich hier noch ein paar Tipps für euch:


1. Erst wohnen, dann einrichten
Wir haben bisher ein Jahr lang in dieser Wohnung gewohnt. Als wir eingezogen sind, haben wir uns schön eingerichtet. Im Arbeitszimmer standen zwei Schreibtische, der von meinem Freund mir dem PC und einer für mich zum basteln und planen. Dazu zwei ziemlich große Regale.
Das Schlafzimmer richteten wir zur Nordseite aus. Es ist ein recht kleines Zimmer, aber es reichte.
In der Küche standen die Geräte und Co. im großen Ivar, die Vorräte waren im Wandschrank untergebracht.


Nach nunmehr einem Jahr haben wir gemerkt: Es stimmt so nicht. Wir kannten nun unsere wahren Wohnbedürfnisse und Laufwege. So hat es mich seit einiger Zeit genervt, dass ich jedes Mal, wenn ich eine Zutat vergessen hatte, um die ganze Küche herum zum Wandschrank laufen musste. Genauso haben wir gemerkt, dass wir viel zu viel Stauraum im Arbeitszimmer hatte (das große Exedit war nur halbvoll, mein Freund brauchte seinen Schreibtisch Dank neuem Laptop garnicht mehr), während der Platz im Schlafzimmer nicht mehr reichte bzw einfach beengt war, insbesondere hinsichtlich unsere Wunsches, uns bald einen Kleiderschrank zuzulegen. Denn unserer jetzige Lösung ist zwar gut für ein junges Paar... aber ich will jetzt erwachsen werden ;)

Jetzt sind unserer Zimmer unseren Bedürfnissen wirklich angepasst und es macht richtig Spaß, in unserer Wohnung zu leben.

2. Holt euch Inspirationen
Mannoman, waren wir in letzter Zeit viel in Möbelgeschäften unterwegs. Ich verbringe dazu aktuell unglaublich viel Zeit auf Pinterest, Wohnblogs und Youtube, wo ich mir hauptsächlich "Pantry Organization"-Videos anschaue, denn mein Vorratsschrank ist ja nun für alle einsehbar und muss schön werden.



Ich bin zwar wirklich kreativ, wurde aber nicht als Interior-Stylist geboren. Das bedeutet, dass mir Einrichtungsideen und Konzetvorstellungen nicht so zufliegen, ich brauche Ideen von anderen. Und das ist ja auch keine Schande, sondern erlaubt und erwünscht!

3. Arbeitet mit dem, was ihr habt
Ich kann mich viel darüber aufregen, dass im Bad kein Platz für ein Leiterregal ist oder dann ich meine Küche in L-Form geplant (wunderschön aber eben in der ersten Lösung mit den Vorräten im Wandschrank absolut nicht zweckmäßig). Aber es bringt nicht und ich muss mit dem arbeiten, was die Wohnung mir vorgibt. Aber sind wir ehrlich, gerade daraus ergeben sich oft wunderbare Möglichkeiten. Und ein nicht zu unterschätzender Effekt liegt auch darin, dass ihr insgesamt viel zufriedener seid, wenn ihr die Umstände akzeptiert und mit diesen arbeitet.
Ein anderer Punkt ist noch der, dass ich natürlich jetzt einen Kredit hätte ausnehmen können, um neue Möbel zu kaufen. Dann hätte ich aber 1. neue Möbel ohne Persönlichkeit und 2. wäre mein Erfolgserlebnis nicht so groß wie jetzt und 3. würden die Ratenzahlungen wohl länger dauern als meine Freude über die neuen Möbel.

4. Verabschiedet euch von Symmetrien, Konventionen und Trends
Das Sofa in der Mitte des Raumes, dem gegenüber der Fernseher. Bilder hängen mittig über Tischen, Möbel stehen generell an der Wand.
Hatten wir, hat nicht funktioniert. Nun steht das Sofa in der hinteren Ecke des Wohnzimmers und prompt wirkt das Wohnzimmer viel größer, weil diser Riese von Dreisitzer nicht mehr im Focus steht. Trotzdem steht die Wohnwand nicht direkt gegenüber, sondern leicht versetzt. Und der Esstisch ragt auch ungewöhnlich in den Raum.
Ergebnis: Das Wohnzimmer hat gefühlte 10qm mehr Raum. Auf dem Foto seht ihr die freie Fläche, die vorher nicht da war und ich habe keine Ahnung, woher sie kommt :)



In der Schulzeit wurde mir erzählt, man solle seinen Schreibtisch nicht vor einem Fenster platzieren, weil das nur Ablenkunge verursachen würde. Jetzt steht er vor dem Fesnter... uns ich liebe es.
Also verabschiedet euch von Konventionen und Vorgaben und versucht einfach etwas. Ich meine, das schlimmste, was passieren kann ist, dass ihr den schweren Schrank eben nochmal wegschieben müsst.

5. Es muss nicht alles sofort fertig werden
Ich will grade keine schönen Vorratsdosen kaufen. Und ich will auch auf das nächste Aldi-Angebot warten, um neue Ordner zu kaufen (sind ja viel günstiger), solange fallen jetzt eben die bunten (und nicht sonderlich schönen) Ordner in Auge.


Wir wollten eigentlich erst mit dem Schlafzimmer umziehen, wenn wir uns die neuen Kleiderschränke besorgen... das dauer allerdings wahrscheinlich bis nach der Hochzeit. Und überhaupt hat unsere Küche immer noch keine Rückwand, was sowieso nicht sonderlich schön aussieht, wieso dann überhaut etwas in der Küche verändern?
Ganz ehrlich, wenn ich immer erst anfangen würde, wenn es dir Aussicht hat, perfekt zu werden... dann würdet ihr diesen Post jetzt nicht lesen, denn er entsteht komplett aus einer Laune heraus, ist überhaupt nicht geplant. Und dann könnte ich zu hause auch keine kleinen Verbesserungen vornehmen. Aber gerade darum geht es ja: Wir wollen das beste aus dem herausholen, was gerade geht. Und nicht warten, bis das beste um die Ecke kommt.

In diesem Sinne husche ich jetzt wieder auf die Couch und genieße bei einer Tasse Tee mein neues altes Wohnzimmer. Und was macht ihr heute noch so?

Ich wünsche euch einen schönen Sonntag!
Daniela

Sonntag, 22. Mai 2016

Springlove TAG

So, weiter gehts in der Mission Frühling!
Am Feiertag war es so, dass ich (mal wieder) auf Youtube unterwegs war, auf der Suche nach neuen mir unbekannten Youtubern. Denn ich muss gestehen, dass mich Youtuber schon sehr motivieren und inspirieren.
Jedenfalls stolperte ich dann über Ella TheBee und war erst einmal baff, wie sehr sie Zoey Deschanel ähnet. Ich meine... wow (nicht nur wegen der Ähnlichkeit, sondern weil ich beide Frauen wirklich sehr hübsch finde!)

Jedenfalls klickte ich mich durch ihre Videos und fand dann den Springlove TAG und obwohl ich ja nicht so der Liebhaber von TAGs bin, fand ich die Fragen so toll, dass ich es einfach mal gemopst habe. Also, los geht's :)

Noch ganz kurz: Meine Kamera macht leider immer noch nicht genau das, was sie soll... Entschuldigt daher das ein oder andere miese Foto, bzw. den Mangel an eben solchen, ich werde mich weiterhin darum kümmern.

 Was verbindest du mit dem Frühling?


Das schlechte zuerst: Ein großes Thema im Frühling sind unsere Steuererklärungen. Nicht, dass ich sie nicht im Januar schon fertig hätte...
Ja, es ist tatsächlich so, dass ich spätestens am 10. Januar einen Haken hinter der Steuererklärung mache... und dann liegt sie hier bis Mitte/Ende Mai. Also quasi bis zur Deadline, weil ich zu faul bin, die eigentlich fein säuberlich abgehefteten Belege rauszusuchen, zu kopieren und entsprechend der Steuererklärung zu numerieren. Ja, trauriger Standard...

Aber natürlich verbinde ich nicht nur die Steuererklärung mit dem Frühling. Da sind die ersten warmem Sonnenstrahlen auf der Haut. Singende Vögel am Morgen. Barfußlaufen. Leicht gebräunte Haut.

Was für Nagellack liebst du im Frühling? 


Ich bin ja kein ständiger Nagellackträger, aber in diesem Jahr habe ich mir vor einiger Zeit tatsächlich einen Nagellack gekauft, der mich absolut in Frühlingsstimmung versetzt hat. Und zwar ist es Loreal NR. 141 Pin Up Pink. Er ist leicht aber auffällig, zart und doch bestimmt. Die Farbe mag ich - auch wenn ich mit dem Lack als solchen nichtmal soo gut zurecht komme....

Welcher Duft bringt dich in Frühlingsstimmung?
Ich weiß nicht, ob jemand, der nicht wie ich im Schwarzwald lebt, das nachempfinden kann, aber momentan riecht es hier einfach herrlich!
Wenn die Sonne auf die Wälder trifft, dann strömen die ganzen ätherischen Öle in die Luft, die kleinen Waldblumen öffnen sich und die Luft ist herrlich! Ich kann es kaum beschreiben, meine Lieben, ihr müsst einfach mal herkommen

Wenn ihr mich nun nach einem Parfum fragt, so wie es der TAG eigentlich meint... tja, ich bin ganz langweilig. Wenn ich Parfum trage (nämlich eigentlich nur bei Dates), dann ist es seit ca. 2 Jahren Michael Kors Sexy Amber. Aber ich habe im DM neulich auch einen Duft von Mexx versucht... der war auch fein, leider weiß ich aber nicht mehr, wie er heißt.

Was ist dein Lieblingsoutfit im Frühling?
Bunt, bunt, bunt sind alle meine Kleider...


Mein aktuelles Lieblingsoutfit kennt ihr ja bereits von meinem allerersten Post. Aber generell feiere ich im Frühling einfach die Beinfreiheit! Dabei komme ich mittlerweile komplett von den Hosen ab. Sind halt schon irgendwie unbequem.
Leider habe ich noch nicht meine Frühlingsschuhe gefunden... Denn egal was ich anziehe, ob Ballerinas oder Riemchensandalen.... einfach alles hinterlässt bei meiner recht schnell bräunenden Haut ziemlich blöde helle Stellen... da bleibt eben nur barfuß!

Übrigens möchte ich euch noch meinen neuen Lieblingsbegleiter für den Frühling zeigen! Wen es interessiert: Er ist von H&M.


Hast du eine Lieblingsblume in dieser Jahreszeit?
Um ehrlich zu sein, nein. Denn ich lächle jede Blume an, die mich im Frühling anlächelt. Am Sonntag ist mir aufgefallen, wie toll der Löwenzahn auf den Berghängen mit der Sonne um die Wette strahlt.
Wenn ich in der Küche stehe, freue ich mich über die eine Narzisse, die ich vom Küchenfenster in unserem Garten sehen kann.
Auf der Arbeit haben wir ein recht großes Beet mit verschiedenen Tulpen, die herrlich duften.
Und überhaupt geht nichts über die guten alten Gänseblümchen!

Hast du ein Lieblingsessen im Frühling?
Eigentlich brauche ich nicht viel zum Glücklichsein...
Grüner Spargel mit weich gekochtem Ei
Vanilleeis mit frischen Erdbeeren
Rauke mit Erdbeeren und Balsamicocreme
Steak mit Salat und frisch gebackenem Baguette
Rhabarbercrumble
Pfannkuchen mit Schinken, weißem Spargel und Sauce Hollandaise
Lachs mit gegrilltem Gemüse
Bärlauchpesto
Frischkäse mit Schnittlauch
.... ich könnte noch mehr, aber dann sehe ich glaube ich doch ein wenig verfressen aus
Übrigens entdecke ich gerade wieder Wildkräuter für mich. Ganz aktuell probiere ich den guten alten Giersch und bin begeistert!

Welche Bücher liest du im Frühling/Welche Musik hörst du im Frühling?
Leider bin ich nicht mehr das Mädchen, das die ersten drei Harry-Potter-Bände am Ostersonntag geschenkt bekommt und am Samstag schon fertig gelesen hat. Trotzdem habe ich mir in diesem Frühling drei Bücher vorgenommen:



1. Das große Buch der Kosmetik und Körperpflege
Ein schönes Standardwerk mit allem, wirklich ALLEM, was man zu dem Thema wissen muss (und der Stand von damals ist immer noch aktuell).

2. Der Alchemist von Paul Coelho
Ich habe soviel Gutes von dem Autor gehört - da möchte ich auch wirklich mal was lesen. Ein kleines Büchlein, das ich vielleicht auch mal in der Mittagspause auspacken kann.

3. Ich bin der Schmerz von Ethan Cross
Die beiden ersten Bücher aus der Reihe habe ich quasi eingeatmet, so schnell waren die gelesen. Seit Cornelia Funke endlich mal wieder ein Autor, der mich mit dem ersten Satz gefesselt hat. Vor dem letzten Buch der Reihe habe ich aber irgendwie ein wenig Angst... wie wird sich das alles nur

Einen richtigen Frühlingssoundtrack habe ich auch nicht, aber im Sommer muss es Oonagh sein! Oder aber andere Spirituelle/Epische Musikstücke.

Was hast du für Pläne bzw. Ziele für den Frühling?
Im Herbst habe ich ja oft eine List mit Dingen, die ich machen möchte... im Frühling fehlt mir sowas immer. Aber hier mal geschwind ein paar Dinge
1. Ich möchte Löwenzahnhonig machen und zwar ohne Kristallzucker
2. Ich möchte Getreide aus meiner Ernährung streichen.
3. Ich möchte einen Erfolg im Gemüsebau verzeichnen.
4. Ich möchte unsere Wohnung endlich fertig kriegen (wir sind vor einem Jahr hergezogen und immer noch gibts Baustellen... aber das muss wohl doch bis nach der Hochzeit warten).

Machst du einen Frühjahrsputz und womit fängst du an?
Meinen Frühjahrsputz habe ich bereits vor Ostern erledigt und ich mache ihn jedes Jahr. Dabei habe ich nicht direkt eine feste Reihenfolge, sondern fange meist in dem Zimmer an, das mich am meisten aufregt. Für gewöhnlich ist das entweder die Küche oder das Bad.
Ich bin übrigens eine ganz penible Putzerin, das heißt, beim Frühjahrputz wird tatsächlich alles ausgeräumt und gesäubert. Ja, ich demontiere da sogar unsere Heizungen und Abflussrohre...

Was ist deine Lieblingsbeschäftigung im Frühling?
Was ich am liebsten tue im Frühling? Ganz ehrlich, ich genieße einfach das süße Nichtstun. Einfach im Gras liegen und den Wolken beim Vorbeifliegen zusehen und den Vögeln bei ihrem Gesang zuhören.

Was macht ihr am liebsten im Frühling?

Liebe Grüße,
Daniela

Sonntag, 15. Mai 2016

Jetzt wird's Frühling

So, jetzt wird es aber wirklich Zeit! Ich meine, wir haben heute Pfingssonntag! Das bedeutet, Ostern ist schon 50 Tage her und jetzt wird es wirklich Zeit!
Zum Glück sind wir nun seit etwa 14 Tagen schneefrei, sodass wenigstens keine Anspielungen auf den Winter und Weihnachten mehr aufkommen. Aber die Frühlingsgefühle sind einfach noch zu sanft und können so schnell zerrissen werden... dass ich mir dachte, ich muss selbst aktiv werden um es wirklich Frühling werden zu lassen!



1. Ich habe die Wohnung nochmal richtig durchgeputzt. Damit meine ich nicht den richtigen Frühjahrsputz, das habe ich bereits Ende März in Angriff genommen. Aber ich habe nochmal ein wenig herumgeräumt und vor allem die Fenster geputzt. Das gibt  der Wohnung direkt eine wärmere und organisiertere Atmosphäre.

2. Frische Blumen haben Einzug gehalten in unserer Wohnung. Okay, es sind "nur" Schnittblumen, aber auch sie bringen sofort den Frühling in die Wohnung. Ach, ich liebe Blumen so sehr, ich könnte glaube ich unser altes Parkett rausreißen und eine Blumenwiese aussäen, so sehr liebe ich sie einfach! Aber für den Anfang genügen erstmal diese Schnittblumen!
Außerdem haben meine ersten Setzlinge Einzug in unseren Gemüsegarten gehalten und die Radieschen sagen auch langsam aber sicher "Hallo". Und dann sprießt da noch etwas aus dem Boden, da freue ich mich ganz besonders drauf!


3. Meine Garderobe wurde gewechselt. Ich habe die Pullover aussortiert (bis auf einen, immerhin haben wir auf heute noch Schnee gemeldet) und stattdessen wurden die Kleider und Röcke wieder ganz vorne an die Stange gehangen. Ich liebe diese Beinfreiheit im Frühling/ Sommer/ Herbst! Eben immer solange es warm genug ist!




4. Ich habe kleine Schmetterlingskekse gebacken. Zum Glück habe ich schon den einen oder anderen in diesem Jahr bereits beobachten können, aber es sind trotzdem viel zu wenige. Deswegen mussten einige aus Teig her!

Für sage und schreibe 100 kleine Schmetterlinge braucht ihr:
125 g Butter
125 g Zucker
1 Ei
1 Vanilleschote
250 g Mehl
ca. 125 g Schokolade - und wenn ihr ganz schokoladige Kekse haben möchtet auch gerne mehr :)

Die Schokolade kleinhacken und über einem Wasserbad schmelzen.
Die Butter mit dem Zucker cremig rühren. Das Ei und das Mark der Vanilleschote hinzugeben und weiter rühren. Zum Schluss das Mehl nach und nach hinzusieben und alles zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Zum Schluss noch die geschmolzene Schokolade zum Teig geben und damit seit ihr schon fertig. Den Teig müsst ihr aber noch etwa eine Stunde in Frischaltefolie eingepackt im Kühlschrank ausruhen lassen. Danach rollt ihr ihn einfach portionsweise aus (ca. 4 mm) und stecht die Schmetterlinge aus, während ihr den Backofen auf 180° vorheizt. Wenn der Backofen vorgeheizt ist, könnt ihr die Schmetterling in 10-15 Minuten goldbraun backen.

So, der Frühling kann also kommen!

Liebste Grüße,
Daniela

Ps.: Ich habe keine Ahnung was mit meiner Kamera los ist... sie spinnt heute ein wenig und ich habe keine Ahnung, woran es liegt...

Sonntag, 8. Mai 2016

Lebenslust

Sich treiben lasse.
In Gottes Haus zur Ruhe kommen.
Einfach entspannen.
Das Leben genießen.
Die warme Sonne auf der Haut spüren.
Mit nackten Füßen durch hohes Gras laufen.
Die Setzlinge in den Garten setzen.
Mit Freunden zusammen essen.
Sich den Wind um die Nase wehen lassen.
Lachen.
Singen und tanzen.
Dem Vogelgesang lauschen.
Blumen streicheln und Bäume umarmen.
Lesen.
Musik hören.


Ja, heute wird es ein schöner fauler Sonntag. Ich hoffe ihr könnt diesen Tag so genießen wie ich :)


Liebe Grüße,
Dani

Sonntag, 1. Mai 2016

Von deutscher Tischkultur, Flaschenkindern und einem nicht ganz so geheimen Garten


Im Kindergarten gibt es bei uns eine eiserne Regel, die auch immer wieder gerne Grundlage diverser Diskussionen in der Teamsitzung ist: Das Trinken aus Gläsern.
Natürlich gibt es NIEMALS in einer pädagogischen Einrichtung eine Regel ohne ein höheres Ziel und in diesem Falle lautet das Ziel "Erhalt unserer Tischkultur".
Was ist denn eigentlich genau diese Tischkultur?


Nun, in unseren Breitengraden versteht man - ganz kurz und knapp gesagt - folgendes darunter: Ein (schön) gedeckter Tisch, das ordentliche Sitzen, ein angeregtes Gespräch und die Tischmanieren nach Knigge. Im Kindergarten muss man natürlich dabei Abstriche machen. Klar, in der Mitte des Esstisches steht eine Kerze auf einem schönen Untersetzer, sowie ein paar jahreszeitliche Dekorationen. Und die Kinder schaffen es auch meistens, sich ein Glas und einen Teller zu holen. Aber beim ordentlichen Sitzen und den Tischmanieren (Rülpsen macht ja so viel mehr Spaß, wenn sich die Erzieher ärgern) hört es dann schon auf.



Wie wichtig ist aber unsere Tischkultur?
Ich bin in einem Haushalt aufgewachsen, in dem sehr viel Wert auf Tischkultur gelegt wurde. Morgens, mittags, abends wurde am gedeckten Tisch gegessen, sonntags nahm das ganze schon fast pompöse Ausmaße an. Auch vor dem Fernseher nahm man nicht einfach eine Chipstüte, sondern füllte die Chips in Schüsseln um (und wenn es die von Tupper waren!) und man trank auch nicht aus der Flasche, sondern hatte immer ein Glas bei sich stehen.

Im Studium konnte ich diese Gewohnheiten teiweise noch aufrecht erhalten... aber sind wir mal ehrlich, das hat sich mit der Zeit einfach verloren und irgendwann war es mir tatsächlich egal. Hauptsache Essen und Trinken und gut war!





Aber sind wir mal ehrlich... Ist es nicht schön, sich an einen gedeckten Tisch zu setzen, und für 20-30 Minuten (oder auch mal nur 10, z.B. wenn ich alleine frühstücke) einfach den Moment und das Essen zu genießen? Natürlich könnte man es zweckmäßiger haben, aber wir müssen und doch auch gelegentlich die Schönheit gönnen, die uns möglich ist. Selbst arme Bauern vor 100 Jahren haben sich trotz harten Umständen am Tisch getroffen, hatten häufig ein Häkeldeckchen darauf liegen mit ein paar Wildbumen geschmückt und genossen dann diesen Moment. Es muss ja nicht immer pompös mit Schmuckteller und Sektgläsern sein, aber ich plädiere sehr für die Rückbesinnung auf die Tischkultur! Und dass auch die Kinder das erfahren (denn, wer noch nie eine Erdbeere gegessen hat weiß garnicht, wie lecker sie ist!). Deswegen bin ich auch so eine Verfechterin bei der Tischkultur im Kindergarten und bei oben geführten Diskussionen ganz vorne dabei!



Gleichzeitig kämpfe ich aber auch zuhause dafür, weil mein Freund der Typ "Glotze an und reinschaufeln" ist. Aber ich habe nach und nach Erfolg und mal schauen, was da noch kommt. Ich muss dabei ja auch gestehen, dass ich unsere Esssituation nicht so prickelnd finde. Ich mag nämlich keinen Esstisch in der Küche haben (obwohl es vom Platz her möglich wäre) und im Wohnzimmer haben wir einen kleinen Esstisch, der aber irgendwie... ich weiß auch nicht, er steht nicht richtig.... Und neues Geschirr möchte ich übrigens auch! Ihr seht, es braucht ein gewisses Maß an Herzblut für eine schöne Tischkultur und auch ein bisschen Dekorationsgefühl... aber das wird schon noch ;)
Hier mal flugs ein paar Dinge, die mir momentan ein wenig um Kopf herumschwirren:



1. Serie SANNING von Ikea
2. Becher Königlich Dammhirsch von Tischkulturshop.com
3. Pizzateller Casale Blu von Villeroy&Boch
4. Menü Besteck-Set Milane by Carl Mertens über Westwing
5. Tischdecke Mary by Scantex über Westwing


Wo ich allerding nicht so viel wert auf Tischkultur lege ist das Trinken zwischen den Mahlzeiten.
Ja, ich bin ein bekennendes Flaschenkind. Ich habe es erst vor einiger Zeit wieder ausprobiert, mir Glas und Flasche hinzustellen und dann immer aus dem Glas zu trinken... aber dann trinke ich einfach zu wenig. Andererseits sieht es auch nicht so toll aus, dauernd aus der Flasche trinken.
Zum Glück habe ich mir letzte Woche eine Glasflasche im Onlineshop greenyourlife gekauft, die schick aussieht und - sind wir mal ehrlich - extremst flott bei mir war (26 Stunden nach Bestellung ohne Express finde ich schon ne Leistung!). Sie heißt ganz schlicht "retap", fasst 0,8 Liter und so komme ich ganz einfach auf meine 2-3 Liter am Tag und ich kann die Flasche dank ihres schlichten aber schicken Designs auch ohne schlechtes Gewissen auf dem Tisch stehen lassen. Dazu tue ich noch etwas für die Umwelt, denn die Produktion von Flaschen ist sehr aufwendig (und die Umweltschäden von Pastikflaschen lasse ich ma außer Acht). Außerdem wird das ganze Wasser hin- und hertransportiert, was die Autobahnen verstopft und die Luft verpestet. Und meine Flasche hänge ich einfach an unseren Wasserhahn - und gut ist (dazu muss gesagt sein, dass wir hier im Schwarzwald perfekte Wasserqualität haben und unsere Leitungen auch sehr gut sind - bevor ihr also euer Wasser aus dem Hahn zapft, macht euch wegen der Qualität schlau und kauft euch gegebenfalls einen Wasserfilter!).






Apropos Tischkulutur! (Achtung, Queen of Überleitung)
Wisst ihr, wo ihr ganz tolles Obst und Gemüse herbekommt? Na?
Aus eurem eigenen Garten oder Balkon! Ich höre schon, wie einige nun mit "Ach ne" aufstöhnen oder die Augen verdrehen, dass ich mit solch einer leuchtenden Erkenntnis daher kommt.
Aber es stimmt, ich wusste das garnicht so lange und bin absolut begeistert gewesen, als ich letztes Jahr meine ersten Chilis auf der Fensterbank gezogen habe (so aromatisch und scharf habe ich diese Sorte noch nie erlebt) und die ersten Salat aus dem Balkonkasten genascht habe.
Deswegen beginnt in diesem Jahr das Projekt Gartenbau (wir sind letztes Jahr umgezogen und haben nun Balkon und Garten - während der Balkon aber noch auf seine Gestaltung wartet, ist der Garten schon voll dabei!). Ich habe bisher einen Teil des Gemüsebeetes umgegraben wie ein Weltmeister, hatte dabei tatsächlich schon einen Anflug von Sonnenbrand und bin auch von den Ameisen gebissen worden, aber yey, es hat sich gelohnt. Die ersten Samen sind ausgesät und ihr dürft gespannt sein, was da noch kommt :)



Liebe Grüße,
Daniela

Mittwoch, 27. April 2016

Der perfekte Anfang

Follow my blog with Bloglovin

Man man man, habe ich in den letzten Wochen gegrübelt.
Ich wollte wieder endlich einen Blog starten, aber diesmal ganz entspannt, nicht so den Trends und Leserzahlen hinterherhaschend wie früher. Das hat irgendwann bei ausbleibendem Erfolg einfach keinen Spaß mehr gemacht...

Das Layout stand mit der Zeit, ich hatte bereits angefangen an meinen Social Media Buttons zu basteln (ich als absoluter Computer Nerd *hust* brauche da gut und gerne mal etwas länger für...) und das inhaltliche Konzept entstand auch immer mehr und mehr. Ich hatte bereits eine Liste, welches Material ich noch beschaffen wollte (damit meine Fotos eben noch was hermachen) und meine "about"-Seite war ebenfalls schon geschrieben und wartete noch auf ein bisschen Verschönerung durch Fotos.



Aber wie in Herrgottsnamen schreibe ich meinen 1. Post?
Ich habe es nämlich nicht so sehr mit dem plötzlichen Start, so à la "Hier bin ich, und damit ihr mich lieb habt, bekommt ihr direkt ein Gewinnspiel/ein Rezept/eine Produktempfehlung/einen Rabattcode.

Wie also bekomme ich den perfekten ersten Post geschrieben?
Tage und Nächte habe ich gegrübelt (vorzugsweise Nächte... was mir leider auch gerne den Schlaf geraubt hat), habe einen Entwurf geschrieben, dann wieder verworfen, den nächsten geschrieben, diesen auch wieder verworfen...


So ging es einige Tage, bis mir endlich die totale Erleuchtung erschien!
Wer sagt denn, dass der Anfang perfekt sein muss, damit etwas gut wird? Stürzen wir uns nicht durch einen vermeintlich perfekten Anfang in eine Art Erwartungshaltung, die wir im Grunde nur enttäuschen können? Und wollen wir das?





Nein, ich bin lieber glücklich und fröhlich in diesem einen Moment, ohne Perfektion, dafür aber voller Vorfreude und positiver Spannung auf das, was noch kommen mag. Auf die Leser und Kommentare, auf Bloggerfreundschaften und Events, auf Produktanfragen und Kooperationen. Und falls diese Dinge nicht kommen werden, so freue ich mich trotzdem auf jeden Post den ich schreiben werden, auf jedes Rezept, Styling oder Produkt, dass ich von mir aus für euch austesten werde und ganz besonders freue ich mich auf die Entwicklung, die ich mit diesem Blog durchleben werde.

Natürlich seid ihr ganz herzlich dazu eingeladen, mir auf meinem Weg durch die Bloglandschaft zu folgen, meine kleine Welt zu erkunden und euch von meiner positiven Grundeinstellung  anstecken zu lassen. Es freut mich sehr, wenn ihr an meinem Blog Gefallen gefunden habt, aber wenn nicht, dann ist das auch nicht schlimme.
Denn obwohl jeder von uns nur einer von vielen ist, so sind wir doch ganz unterschiedlich und sollten stehts unseren eigenen Bedürfnissen und Vorlieben folgen.


Natürlich würde ich euch zu meinem Einstand gerne ein Stückchen Kuchen anbieten... da das aber nicht geht, teile ich euch zumindest das Rezept des Kuchens mit.





Für diesen leckeren und überaus einfachen Kuchen braucht ihr:
115 g Butter
200 g brauner Zucker (oder Rohrohrzucker - das gibt noch ein bisschen mehr Karamellgeschmack)
1 Ei
Das Mark von einer Vanilleschote (oder 1 TL Vanilleextrakt)
165 g Mehl
1/2 TL Backpulver
1/4 TL Salz
180 g Haferflocken
240 ml Himbeermarmelade

Die Zubereitung ist sehr sehr einfach. Ihr vermischt einfach alle Zutaten bis auf die Marmelade in einer Schüssel. Anschließend füllt ihr 2/3 des Teiges in eine kleine Kuchenform. Meine Springform hat einen Durchmesser von 20 cm, im Originarezept wird eine eckige Form mit den Maßen 23x23 cm verwendet.
Als nächstes verteilt ihr erst die Marmelade über dem Boden, dann bröselt ihr den restlichen Teig als Streusel darüber. Der Kuchen backt bei 180° für ca. 30 Minuten im Ofen. Bevor ihr ihn schneidet, muss er aber ganz abkühlen! Und keine Angst, es ist vollkommen normal, dass der Kuchen etwas laberig ist, wenn er aus dem Ofen kommt - das legt sich beim Abkühlen.

Wem das Rezept vielleicht bekannt vorkommt - das kann gut sein, denn es stammt aus dem Backbuch "Backen mit Love" einer ganz lieben Bloggerin. Andrea wohnt in ihrem rosa Haus und begeistert mich immer wieder mit ihren tollen Ideen. Auch wenn ich weiß, dass ICH nie so wohnen könnte, macht es doch Spaß ihr zuzusehen :)

Was ich an dem Kuchen auch gerne mag - er eigenet sich toll für unterwegs. Praktischerweise wurde es an dem Tag, als ich den Kuchen morgens noch gebacken habe, noch recht sonnig (der erste Anflug von Sommer!) und so packte ich den Kuchen ein, fuhr mit meinem Schatz nach der Arbeit zum Stadtpark und wir haben den Kuchen dort genossen. In aller Spontaneität habe ich nur leider die Kamera vergessen... aber was solls.
Ich reiche die Himbeer Haferflocken Ecken daher noch bei tastesheriff bei #ichbacksmir ein. Da ist das aktuelle Thema: Das perfekte Backrezept zum Mitnehmen. Na, wenn die Ecken da nicht reinpassen weiß ich auch nicht :)

So, das war nun sehr viel Input für den Anfang... kaum zu glauben, dass mir erst garnichts einfallen wollte!

Liebe Grüße,
Daniela